Ein Wasserschloss in der Medizin ist eine Vorrichtung, die in thoraxchirurgischen Eingriffen verwendet wird. Es wird eingesetzt, um einen Druckausgleich zwischen dem intrathorakalen Raum und der Atmosphäre zu gewährleisten.
Das Wasserschloss besteht aus einem geschlossenen Wasserreservoir und zwei Röhren, die mit dem Wasserreservoir verbunden sind. Eine der Röhren ist mit der Thoraxdrainage des Patienten verbunden, während die andere Röhre zur Umgebungsluft führt.
Wenn sich nun der Druck im thorakalen Raum erhöht, zum Beispiel durch eine Pneumothorax oder einen Spannungspneumothorax, steigt das Wasser im Wasserschloss und ermöglicht so einen Druckausgleich mit der Atmosphäre. Dadurch kann der Kollaps der Lunge verhindert werden.
Das Wasserschloss ist eine effektive Methode, um einen Druckausgleich sicherzustellen und wird oft in der postoperativen Betreuung von Patienten eingesetzt, die sich einer Thoraxoperation unterzogen haben. Es ist wichtig, dass das Wasserreservoir immer auf der richtigen Höhe platziert ist, um einen kontinuierlichen Druckausgleich zu gewährleisten.
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